Donnerstag, 10. Oktober 2013

Fazit - Buenos Aires

Nun noch ein paar abschließende Worte zu Argentiniens Hauptstadt. Natürlich kann ich mir nur ein Urteil über den Stadtteil Palermo erlauben, in dem ich gewohnt habe und der schon allein 250.000 Einwohner zählt. Sowie die Teile, die ich lediglich besucht habe für einen Tag oder ein paar Stunden.

Buenos Aires ist mit etwa 13 Millionen Einwohnern eine der größten Metropolregionen weltweit. 
Es gibt unzählige Sehenswürdigkeiten. Darunter fallen Parks, prunkvolle Bauten und Museen, sowie vieles mehr.
Das Eindrucksvollste waren für mich die Menschen selbst. Sie sind sehr offen und hilfsbereit, sowie geduldig und herzlich. Das fand ich sehr cool für eine solch große Stadt, die trotzdem irgendwie schnelllebig geprägt ist. Die meisten Einwohner jedoch lassen sich nicht stressen.
Wenn ich mal fragend auf Karte und Straßenschilder schaute, wurde mir stets Hilfe angeboten ohne bösen Hintergedanken. Und auch mit meinen schlechten Spanischkenntnissen waren Sie sehr geduldig. Egal ob beim Einkaufen, der Wegbeschreibung oder im Restaurant. Wenn man ein paar Brocken Spanisch beherrscht und zeigt, dass man gewillt ist sich nicht nur mit Englisch durch zu wurschteln, bekommt man viel Hilfe und Verständnis zurück.
Ich fühlte mich zu jeder Tageszeit und auch Nachts, wenn ich mal feiern war, sehr sehr sicher. Es wird bestimmt auch jeden Tag irgendwo etwas Schlimmes passieren, aber proportional zur Einwohnerzahl mag das alles im Rahmen des Legitimen liegen.

Das einzig wirklich Gefährliche war und ist der Verkehr. Man muss verdammt aufpassen und immer die Autos und Rot/Grünphasen im Auge behalten - wirklich immer. Einmal hätte es mich auch fast erwischt, weil als Linksabbieger hat man da trotzdem Vorfahrt :-D
Wenn an den Zuggleisen die Bahnschranken runter gehen, wird echt bis zum letzten Moment gefahren. Grade Fahrrad- und Motorradfahrer fahren da noch, obwohl der Zug schon in unmittelbarer Nähe ist. Ebenso besitzen Motorradfahrer auch die Lizenz, für das Befahren des Bürgersteigs.
Die Straße "Nuevo de Julio", Straße des 9.Juni, ist mit Abstand die Größte von allen. Es sind locker 100 Meter, sie zu überqueren und sie zählt 10 Fahrstreifen - in jede Richtung.
Durch das hohe Verkehrsaufkommen ist die Luft teilweise kaum zum Atmen geeignet.

Das ist aber auch der einzige Minuspunkt und grade die Luftverschmutzung durch den Verkehr ist auch in unseren Großstädten sicher nicht unproblematisch. Aber bei uns bleiben alle bei Rot brav stehen :-D
Und die vielen herrenlose Hunde, die man wirklich an jeder Ecke trifft. Ich weiß nicht wo sie herkommen und wie die überleben, aber ich habe wirklich jeden Tag mindestens einen gesehen. Und jeder war friedlich.

Sollte ich eines Tages noch einmal in Südamerika landen, werde ich Buenos Aires wieder besuchen, das ist Fakt. Und dann hoffentlich mit viel besserem Spanisch. Ich hätte so gern mehr mit Einheimischen gesmalltalked und nicht nur mit anderen Reisenden.

Hier noch ein paar Bilder:








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