Montag, 28. Oktober 2013

Bilder Ticarra und Humahuacha

Ich will hier gar nichts mehr groß dazu schreiben, hier sind die ersten Bilder aus dem Hochland. Aber noch auf argentinischem Boden.



Mir zu Ehren wurde spontan ein Straßenfest organisiert

Hostelanlage mit Blick auf die Berge

überall standen sie herum

Aussichtspunkt um Tilcarra

surreales Gebirge in Humahuaca

surreales Gebirge in Humahuaca mit mir


Skyline geboardet

andere Aussicht auf Humahuaca

mein kleiner Freund aus dem Gebirge



Samstag, 26. Oktober 2013

... ins Hochland Argentiniens

Gleich mal im Vorfeld: Mein Laptop ist kaputt und ich kann meine Berichte nur noch unregelmaessig vom Internetcafe aus schreiben. Ausserdem gibts jetz nur noch ae´s, ue´s und oe´s, sowie ss statt s-z. Da das z und y vertauscht sind, kann auch da der ein oder andere Rechtschreibfehler auftauchen. Ich versuche, sobald ich die Gelegenheit habe, auch neue Fotos hochzuladen.

Nach 24 Stunden Busfahrt erreichte ich Salta. Ein gemuetliches Staedtchen im Nordwesten Argentiniens. Dort verbrachte ich nur 3 oder 4 Tage und machte eigentlich nicht viel. Mein einziger Tagesausflug bestand darin, die Stadt aus der Vogelperspektive zu sehen. Mit einer Gondel fuhr ich hoch zu einem Aussichtspunkt. Nach etwa einer Stunde Fotoshooting und Landschaftsgenuss fuhr ich wieder bergab. Als ich auf die naechste Gondel wartete, tauchte ein Typ mit gelber Sonnenbrille auf. Wir stellten uns die obligatorischen  auf Englisch und bemerkten, dass es leichter waere sich auf Deutsch zu unterhalten. 
Damir, 31 Jahre jung, Kroate und als Psychologe in Bonn lebend. Zu diesem Zeitpunkt wussten wir noch nicht, dass wir die naechsten Tage und Wochen das gleiche Schicksal und die gleichen Erlebnisse teilen werden. Wir plauschten die paar Minuten in der Gondel und gingen getrennte Wege. Mein Hostel in Salta war rueckblickend ziemlich langweilig, aber ich gebe zu , dass ich auch haette mehr draus machen koennen. Ich war nicht einmal feiern gewesen in den 3 oder 4 Tagen. Das lag zum grossen Teil auch daran, dass ich seit Buenos Aires wieder ein Einzelzimmer hatte. Angeblich war nichts mehr frei. Das kann ich mir aber nur schwer vorstellen, weil die Einzel- und Doppelzimmer als erstes belegt sind. Wie auch immer. Noch ein wenig zu Salta an sich. Es gibt eine Plaza, an der die Leute dort, den ganzen Tag lang chillen. Viele kleine Restaurants und Basare. Was mir auf jeden Fall in Erinnerung bleiben wird: Tauben und Empanadas. Es gibt sehr sehr viele Basare, die nur Taubenfutter verkaufen. Meist sind dumme Touristen und kleine Kinder Hauptzielgruppe. Letztere machen sich immer einen Spass daraus, die Tauben scharenweise mit dem Futter, was in etwa popcorn gleicht, anzulocken. Und dann rennt eines der Kinder in die Menge und alle Tauben versuchen davon zu flattern. Aber das geht ja nicht, weil sie einfach zu fett sind. Ausserdem scheinen Tauben ein Sekundengedaechtnis  oder ihren Fresstrieb nicht annaehernd unter Kontrolle zu haben. Keine 20 Sekunden spaeter kommen sie ja doch wieder an und die Kinder haben wir 10 Pesos eine gute Stunde Spass :-)

Empanadas gibts in ganz Suedamerika und auch in Spanien. Das sind gefuellte Teigtaschen mit allem Moeglichen. Meine Favouriten sind mit Huehnchen und mit Schinken-Kaese. In BA hat eine etwa 6-8 Pesos gekostet. In Salta waren sie zwar bedeutend kleiner, aber ich habe 14 fuer 30 Pesos bekommen ! Man waren die lecker.

Am Samstag Morgen ging ich zum Busbahnhof und wollte mir eine Karte nach La Quicha kaufen. Das liegt 1 Kilometer vor der bolivischen Grenze. Als ich so wartete, kam der Damir auf mich zu gesteppt und reihte sich 2 Personen hinter mir ein, sodass wir noch quatschen konnten. "Wo willst du wann hin ?" - "Morgen frueh nach Tilcara." Ich ueberlegte kurz und fragte: "Willst du da lange bleiben ? Dein Ziel ist sicher Bolivien ?!" Nein, er wollte nur 1-2 Tage bleiben und ja, sein Ziel war Bolivien. Ich fragte ihn, ob es okay waere, etwas zusammen zu reisen und Damir meinte auch, dass Bolivien die ersten Tage zu zweit wohl doch ertraeglicher waeren. Wir kauften unsere Tickets und verabredeten uns fuer naechsten Morgen 10.00 Uhr am Busbahnhof.

Nach 4 Stunden Fahrt waren wir dann in Tilcara. Das ist wirklich ein Ort auf 2.500 Metern Hoehe mitten im Niemalsland. Nur Berge, trockene und staubige Luft, sowie eine gleissende Mittagssonne ueber uns. Es sah ziemlich untouristisch aus und es dauerte etwas, bis wir ein Hostel fanden. Wir lernten bei der Suche Flerence und ihre Mutter Juvan aus BA kennen. Sie waren zum Pilgern in die Berge gekommen, also aus religioeser Absicht. Nach dem "Einchecken" ins Hostel gingen wir erstmal Mittagessen. Kaum zu glauben, dass das hier noch zu dem Land gehoert, in dem Buenos Aires Hauptstadt ist. Von den Gesichtszuegen der Menschen und deren Kleidung, sowie den Gebaeuden, der Landschaft und zuletzt auch nicht den Preisen, ist hier alles komplett anders. Die Luft ist duenn, ich merke auf jeden Fall den Unterschied. Seit dem ich im Hochland unterwegs bin, war das hoechste was ich an einem Tag getrunken habe, 2 Glaeser Rotwein und ein Whiskey. Mehr geht einfach nicht und der Kater am naechsten Tag ist unglaublich grottig.

Noch am selben Tag erkundeten wir die Landschaft um Tilcara und es war einfach unglaublich schoen. Ich dankte Damir schon jetzt fuer die Idee mit Tilcara. Es gab einen Kaktusgarten,  der leider schon geschlossen war und unendlich viele Berge. Der Anblick war in etwa so: Man sieht einen Berg, dahinter wieder einen und dahinter wieder einen und so weiter. Die immer weiter hinten liegenden Berge verblassen im ihrem Anblick jedoch immer um einen Touch mehr - und das sieht wirklich schoen aus.

Wir entschlossen uns 2 Tage in Tilcara zu bleiben und wollten am naechsten Tag nach Humahuacha, etwa eine 3/4 Stunde Busfahrt entfernt. Dort, so haben wir gehoert, soll es einen Aussichtspunkt geben, von dem der Sonnenaufgang richtig geil kommt. Es gibt da naemlich so eine Art Faltengebirge, das sieht selbst vor Ort so abstrakt aus, das man denkt, es sei gemalt. 
Am Abend kochten wir noch mit den beiden Portenos und um 0 Uhr waren wir im Bett. Zum Glueck waren wir die beiden Naechte im 10er Schalfsaal die Einzigen. Der war echt klein und durch den klimatischen Unterschied wollten wir auch unsere Ruhe. Um 6 Uhr am naechsten Morgen standen wir auf und um kurz vor 8 erreichten wir Humahuacha. Wir dachten Tilcara sei im Niemalsland ? Dieser Ort war noch verschlafener. Nach gut 20 Minuten Rumfragen trafen, wir Hector, der uns nach einer halben Stunde Fahrt und fuer 250 Pesos auf den Aussichtspunkt brachte. Nach einer 20 minuetigen Fotosession gings wieder bergab. Nun wars grade mal 9.15 Uhr und wir erkundeten nach einem Fruehstueck die Gegend. Uns zog es nochmals in die Berge, diesmal auf eigene Faust. Immer wenn wir dachten, wir seien an der hoechsten Stelle - oben angekommen sahen wir eine Hoehere. Dass ging 4 oder 5 mal so und dann liess uns der Wind wissen, dass wir wirklich oben angekommen waren. Es war noch schoener  als am Morgen. Wir sassen locker eine volle Stunde und genossen den Ausblick. Bergabwaerts kamen wir wieder ins Gespraech. Umso mehr wir uns unterhielten, desto mehr Parallelen wiesen sich in unseren Lebenslaeufen auf. Dennoch sind wir in manchen Punkten unterschiedlich, aber wir verstehen uns gut und sind gemeinsam auf der Suche nach dem naechsten Serotonin-Kick.
Am Nachmittag waren wir wieder in Tilcara und wir besuchten den Kakteengarten erneut. "Lunes libre" stand auf dem Schild und ich sagte zu Damir: " Fuck, Montag war freier Eintritt" - "Kollege, heute ist Montag !"
Es ist schon krass wie, das Zeitgefuehl floeten geht. Ich dachte es sei Mittwoch, den ganzen Tag lang und ich war mir dabei sogar sehr sicher.
Mittlerweile glaube ich, dass Zeit auch ein von uns Menschen erschaffenes Konstrukt ist, was mehr Nach- als Vorteile hat. Zumindest dieses typisch Deutsche: Immer schoen Puenktlich sein und am Besten noch 10 Minuten vorher da sein.  Wem bringt das aber was ? Ich meine, macht es einen Unterschied, ob eine Sache um 8 Uhr oder 9 Uhr erledigt wird ?
Ich denke, in 90 % aller Faelle ist das irreleveant.. 

Auch der Kakteengarten hatte eine tolle Aussichtsplattform. Beeindruckend fand ich, dass dort eine Schulklasse, etwa 8-9. Klasse, auch anwesend war und dort wirklich keiner etwas gesagt hat. Die haben echt alle oben auf der Palttform gesessen, sich den Wind um die Ohren pfeifen lassen und einfach nur die Aussicht genossen. Auch dort sassen wir wieder locker eine Stunde. Mal unterhielten wir uns, mal sagten wir 10 minuten gar nichts. Ich hoffe, dass ich bald die Moeglichkeit habe Fotos hinterher zu schiessen.

Obwohl wir keine 48 Stunden in Tilcara und Humahuacha waren, kam es mir vor wie 1 Woche. Ich habe die Berge echt unterschaetzt. Von der schoenen Landschaft, aber auch von der duennen Luft her. 

Am Abend gingen wir wieder superbillig essen, wie schon zum Mittag, diesmal wieder mit Flerence und ihrer Mutter. Am naechsten Morgen sollte es nun endlich nach La Quicha gehen. Nach 5 oder 6 Stunden Busfahrt erreichten wir die Grenzstadt. Beim Austieg lernten wir Joe, einen Australier kennen. Von da an waren wir die naechsten Tage sogar zu dritt unterwegs. Fuer umgerechnet 3 Euro gabs noch ein 4-Gaenge-Menue zur Staerkung und fuer einen weiteren Euro fuhr uns ein Taxi zur argentinisch-bolivischen Grenze... 




Samstag, 19. Oktober 2013

Iguazu ll

Freitag Abend ging ich zum Hostel der anderen vier Leute. Bingo! Happy Hour, das heißt 2x 1L Quilmes für 30 Pesos. Supermarktpreise an der Bar am Freitagabend, was will ich mehr ? Nach besagten Getränken ging es auch schon los. Wir wollten Essen gehen, an einem Stand wo Karl, Kevin, Eliane und Nico einen Abend zu vor schon waren. Dort konnte man quasi zuschauen, wie das Fleisch frisch zuereitet wird. 1 Kilogramm Fleisch und ne Flasche Wein für 55 Pesos pro Person - das ist so gut wie gar nichts. Deshalb gab es da auch Platzprobleme und nun war ja auch Freitag. Da nimmt man doch an, dass noch mehr los sein wird. Nicht nur da, auch im Hostel waren sehr viele Leute und die haben den Braten gerochen - im wahrsten Sinne des Wortes. Also waren wir nicht 5, sondern etwa 15 Leute. Wir hatten Glück, denn irgenwie konnten wir alle freien Tischen so zusammen stellen, dass wir geschlossen saßen.
Zu meiner Rechten saß ?. Ich weiß nur noch, dass er sehr korrekt war und aus Buenos Aires kam. Keine Eintagsfliege, sondern einer, der sich auch etwas Zeit nimmt für den Ort und das Drumherum. Zu seiner Rechten und mir gegenüber saß eine Australierin. Sie war die Einzige, die ich aus unerklärbaren Gründen überflüssig in der Runde fand. Aber bei so vielen Leuten ging das eh unter. Außerdem musste sie sich um ihre australische Freundin kümmern, die eigentlich nur mit kam, um zu koman. Ohne Scheiß, ich weiß nicht von was, aber die wurde schon an den Tisch getragen und hat nur gepennt. 
Der Türke zu ihrer Rechten wiederum, kümmerte sich natürlich um Sie :-D
Aber es war kein Klischeetürke, vielleicht ein bisschen, aber er war auch so sehr nett gewesen. Danach kamen ne Portugiesin und Eliane, dann noch ne handvoll Leute und zu meiner Linken saßen Karl und direkt neben mir, Kevin. Mit Kevin habe ich im Park tagsüber so gut wie kein Wort gewechselt, ich erfuhr sogar erst dort, wo er her kam. "Scotland?, what´s your Team ?" Die berühmt-berüchtigte Frage unter männlichen Reisenden nach der Frage der Herkunft und noch der, vor dem Namen.. "I´m from Edinborough, but Heart of Midlothian is so bad.. I´m  not interested in my hometown.." Es ist nicht mal das, was er gesagt hat, sondern wie. Ich musste so herzhaft lachen, wie bei meinem ersten Freitag in Südamerika mit Leonardo. Der Typ hat ein Ding nach dem anderen geschmettert. Er war schon gut dabei gewesen und wir holten auf. Allein an unserem Tisch mit ?, der Australierin, die noch fit war und sich an ? offensichtlich ran machte, Kevin, dem Türken und mir, wurden locker 4-6 Flaschen Wein gekillt.
Danach gingen wir in ne Bar. Karl, Kevin, der schon rattendicht war und dem man das auch voll an sah, und ich gingen in das obere Abteil. Dort waren paar Mädels, allerdings erst um die 16 - 18 Jahre jung. Wir setzten uns zu Ihnen und tranken weiter. Ich weiß immer noch nicht wie dieses Gesöff heißt, irgendwas mit Verde oder Vernana, keinen Plan, aber es wird anscheinend in ganz Argentina zum Vorglühen getrunken. Auch hier. Und hier war es noch viel stärker als in BA. Das gab Kevin den Rest und auch ich wurde langsam blau. Ich ging runter, weil ich rauchen wollte und schnorrte mir mit Eliane eine Zigarette. Dort lernten wir dann einen Einheimischen kennen, der auch sehr cool drauf war. Er fragte, ob wir noch Tanzen wollten und hatten natürlich Bock. Das krasse war, von unseren 15 Leuten, waren wir immer noch 12. Nur der Türke brachte die beiden Australierinnen ins Hostel zurück.. Sehr aufmerksam :-D
Das Krasse war, Kevin, der schon gekomat hatte, kam mit und er komm sogar rein in den Club nach einem kurzen Streitgespräch mit dem Türsteher. Tzze, Scheiß auf 100 Pesos (~10 Euro) und du kommst ja doch rein.
Ich fands nich ganz so prall von der Mucke her und irgendwie ist alles aus dem Ruder gelaufen. Am Ende war jeder voll und so geschlossen wir den ganzen Abend unterwegs waren, so auseinander gingen wir alle nach Hause.. Schade, ich hätte mich gerne noch mit Eliane, Nico, Karl und Kevin(soweit es möglich war) unterhalten. Sehr sehr korrekte Leute. Ich lernte noch ein paar Brasilianerinnen kennen und tanzte mit denen, aber irgendwann ging ich heim, als ich keinen mehr von der Anfangstruppe im Club traf.

Zwecks weiterlesen, an Freunde, Famlie und Freundin gleich mal eins vorweg: es ist nichts passiert, sonst würde ich diese Zeilen hier nicht tippeln, und ich bin nur einmal hier und kann trotz betäubter Sinne Situationen sehr gut einschätzen. Ich hab da einfach das Gespür für, oder ist mir schon mal was Ernshaftes passiert ? ;-)

So und jetzt ist der Halli-Galli-Teil zwar vorbei, aber der Abend war noch lange nicht zu Ende. Ich war noch keine 50 Meter vom Club entfernt.. " Cocaina ? Marijuana ?" Ich schaute mir den Typen genau an, ein Zivi-Bulle in Iguazu ? Niemals, und er hatte etwa nur noch die Hälfte seiner Zähne und fragte auschließlich nach "Dinero? , tenies dinero?" Er wollte "nur" mein Geld und durch den massiv  hohen Alkoholgehalt im Blut ging mir das "Si, si, cuenta costa ?" natürlich besonders leicht über die Lippen. Sergio, so hieß der Typ, und ich gingen etwas abseits der Menschemassen, verständlich. Ich wollte nur mal original argentinisches, beinahe ungestrecktes Kokain probieren. Ich gab ihm 100 Pesos, er gab mir etwa 2 Lines. Da ich immer noch misstrauisch war, teilte ich mit ihm und ließ ihn zuerst Ziehen. Gut, das sah wirklich so aus, wie ein Stoffie, der seinen Lebensunterhalt mit der Droge verdient, die er selbst konsumiert. Solls ja auch bei uns geben.. Hab ich gehört ;-)

Außerdem kaufte ich noch ein  bisschen Gras, aber nicht für gleich. Als Sergio und mein Weg sich trennten, wurde es schon langsam hell und begann zu regnen, Ich  war eigentlich schon kurz vorm Hostel, vielleicht noch 1 Kilometer, wenn überhaupt. Ich sah auf der gegenüberliegenden Straßenseite ein paar Jugendliche, auf den ersten Blick vielleicht 3 oder 4. Ich wechselte die Straßenseite zu Ihnen und stellte mich zu Ihnen unter. Wir kamen ins Gespräch, es waren doch etwa 6 oder 7, aber ein paar schliefen verdeckt unter einem Stück Pappe. Ich weiß nur noch, dass sie in etwa 20-28 Jahre jung waren, die Namen nicht mehr. Die meisten lebten 3-4 Jahre auf der Straße.. IN IGUAZU !! Ein Ort, der nur von Touristen lebt !! Ich war echt so geflasht wie bei den Wasserfällen, aber das lag weder am Koka, noch am Alk, denn ich fühle mich selbst beim Schreiben dieser Zeilen noch schäbig, wie unterschiedlich die Startbedingungen sein können, für ein und das selbe Menschenleben .. :-( 
Und für alle die jetzt rumheulen: "Bist du verrückt ?? Dir hätte sonst was passieren können und dann bist du noch nicht mal Herr deiner Sinne !" 
Ja vielleicht, aber vielleicht ist es genau das, was mich diesen Menschen so nahe gebracht hat und ich würde es wieder tuen. Und vielleicht ist es auch das, was ich wirklich sehen und fühlen will. Scheiß mal auf Traumstrand, geile Parks und alle anderen Postkartenmotive. In meiner Plastikwelt kann ich auch in der Scheiß EU weiterleben.  Jemand, der mit Digi und Hemd ankommt ist sicher nicht so willkommen, wie einer der grad ziemlich durch aussieht und ne wahnsinnige Fahne hat..
Ich habe mich nicht eine Moment bedroht gefühlt und sofern es möglich war, suchten wir von beiden Seiten ein Gespräch. Obwohl es aufhörte zu regenen quatschten und chillten wir noch locker 4 Stunden. Dann wurden die ersten Dorfbewohner aktiv un d wir lösten uns auf. Das Krasse war, ich habe ihnen all mein letztes Geld aus der Potte geschenkt und sie haben es untereinander aufgeteilt. Obwohl die Situation es erlaubt hätte, dass der Typ, mit dem ich am meisten geredet habe, es auch für sich hätte nehmen können.

Diese Nacht werde ich niemals vergessen.
Mir wurde schlagartig klar, wie sehr ich meine Familie und Freunde schätze und dass das alles nicht selbstverständlich ist.. Und wie sehr ich froh bin, meine süße Maus daheim zu haben, die diese ganzen Strapazen überhaupt erst mitmacht. Ich liebe Dich




Samstag war natürlich abkacken angesagt. Ich konnte erst um 9 schlafen gehen und oben gesehene Partnerin fehlte mir wie Sau. Jetzt zwar immer noch, aber hier wird mir ziemlich viel bewusst, wie unselbstvertsändlich alles ist. Von kleinen Sachen wie Nutella oder Wasser mit Kohlensäure, über ein Zimmer mit sauberen Decken und Warmwasser, bis hin zur sozialen Komponente.

Sonntag spielte ich dann nur Poker, obwohl die Internetverbindung dermaßen schlecht war, dass ich nicht mehr als 3 Tische öffnen konnte. Ziemlich langweilig, wenn man 8-tablen minimum gewohnt ist und so spielte ich das Sunday Million, was außerhalb meines Levels liegt... und wurde kurz vor dem Geld ge*ickt. Gelungener Sonntag also. 
Am Montag traf ich dann noch, na klar, zwei Deutsche. Gunnar, ein Physiker und Andy, der ein Ding nach dem anderem brachte und ich nur am Feiern war . Der deutsche Kevin. Ich war wieder fit und wir ließen, den für mich letzten Abend in Puerto Iguazu, mit Wein, Gras und Bier ausklingen. Am nächsten Morgen schlief ich länger als geplant, aber ich schaffte es doch noch pünktlich zu meinen Bus nach ...

Freitag, 18. Oktober 2013

Puerto Iguazu

Nach gut 18 Stunden Busfahrt kam ich in einer komplett anderen Welt an. Puerto Iguazu ist das genaue Gegenteil von Buenos Aires. Grün, ruhig, frische Luft, wenig Menschen... Es hielten sogar die Autos am Zebrastreifen an.
Kaum zu glauben das hier 34.000 Menschen leben sollen, es kam mir eher vor wie 3.400. Und es gab auch keine Tauben, die so fett waren, dass sie nicht mal mehr fliegen konnten, sondern diese kleinen Freunde hier:



Ich fange mal bei meiner Unterkunft an. Sie war mit etwa 6 oder 7 Zimmern, die auf keinen Fall ausgebucht waren, sehr ruhig und familiär. Der Garten sah schon aus als wäre man im Paradies. Hängematten zwischen irgendwelchen tropischen Pflanzen, deren Blätter einen Menschen komplett bedecken könnten. Ein offene Strandbar, davor ein Pool mit ein paar Stühlen drum herum. Dort wurde auch jeden Morgen gefrühstückt. Das war immer toll gewesen, an der frischen Luft morgens um 9 bei smarten 25 Grad in den Tag zu starten. Am ersten Tag machte ich es den Einheimischen gleich und machte erstmal gar nichts. Hier ticken die Uhren nicht nur langsamer, hier scheinen sie sogar stehen geblieben zu sein.



Der Ort lebt zwar an und für sich ausschließlich von den Wasserfällen, die etwa 20 Minuten Busfahrt entfernt sind, aber ist keineswegs von Touristen überlaufen. Die Einheimischen sind hier richtig herzlich. Ich merkte schnell, dass es sehr gut ankommt jedem, der einem über den Weg, läuft zu grüßen. 
Es hat wirklich jeder zurück gegrüßt und manche noch dazu gefragt wie es einem geht. Noch immer kann ich kein Spanisch um ein vertieftes Gespräch zu führen, das hat mich da auch sehr geärgert. Aber selbst dran Schuld.
Um es gleich vorweg zu nehmen, es sollte auch nicht besser werden. Ich habe wirklich sehr viel Deutsche getroffen in dieser Zeit dort.

Puerto Iguazu liegt genau an der Grenze von Argentinien, Brasilien und Paraguay. Und da wo die Wasserfälle sind ist auch genau die Grenze zwischen Argentinien und Brasilien.
Am zweiten Tag besuchte ich die argentinische Seite. Ich weiß gar nicht, wie ich das beschreiben soll, als ich die ersten, der unzähligen Wasserfälle zum ersten Mal sah. Es war einfach unglaublich und wunderschön. Aber eigentlich kann ich das mit Wort und Bild nur runterreden, es ist wirklich ein Erlebnis wert. Wie Sex oder Drogen, eine "Do-it-yourself"-Erfahrung halt, die sich schwer in Worte fassen lässt.



Obwohl es an einem Mittwoch war, waren trotzdem sehr viele Leute im Park unterwegs. Ich habe mehrmals gehört, dass gut die Hälfte aller Touris vormittags mit dem Flieger, meist aus Buenos Aires, kommt, um tagsüber ein paar Fotos zu machen im Park und abends wieder nach Hause zu fliegen. Das scheint wohl der Grund zu sein, warum der Ort an sich doch noch sehr heimisch ist. Und das ist auch gut so. Es wurden auch unendlich viele Touren angeboten. Das ging schon los, als ich in Iguazu ankam. Kaum aus dem Bus raus, kamen schon die ersten zwielichten Veranstalter.
Es gab 3 verschiedene Trails, die ich alle selber erkundet habe, wie die meisten Reisenden unter 50. Nach etwa 4 Stunden lernte ich ein Paar aus Stuttgart kennen, Björn und Susanne. Sie waren grad für 4 (Flitter-)Wochen in Südamerika unterwegs und sehr korrekt. Ich verbrachte weitere 4 Stunden mit ihnen im Park, wobei ich manches auch doppelt sah. Aber das war egal. Ich war beim ersten Durchlauf eh so geflasht, dass ich bei manchen Sachen vergaß, Fotos zu machen.
An diesem Tag habe ich sehr sehr sehr viel nachgedacht über das Leben. Dass es doch so viel zu bieten hat und dass das, was ich grade erlebe, nur ein kleines Puzzle-Stückchen vom Ganzen ist. Ich bin mir wieder mal bewusst geworden wie kostbar Lebenszeit ist. Ich muss zwar meine Miete und mein Essen irgendwann wieder mit Euro bezahlen, aber ich werde nie, wirklich niemals wieder eine Tätigkeit über einen längeren Zeitraum ausüben, die mich nicht erfüllt oder keinen Spaß macht. Dafür ist die Zeit zu schade, meine Zeit. 
Ich bin ein ziemlich rational denkender Mensch und glaube nicht an Gott, aber ich bin mir an diesem Tag einfach sicher gewesen, dass ich genau das gleiche Gefühl auf dem Sterbebett haben würde. Nur wäre es dann zu spät.


links noch so harmlos, wie ein stiller See
rechts gehts 120m in die Tiefe

Am Donnerstag war ich nur im Ort unterwegs und chillte nachmittags im Hostel und las ein bisschen. Ich lernte Alexandro aus Costa Rica kennen. Wir hatten zwar danach nicht mehr viel zu tun, aber ich fand seine Lebensgeschichte irgendwie cool. Er machte vor ein paar Jahren nen Städtetrip nach Buenos Aires, wo er seine jetzige Frau kennen lernte. Beide sind etwa so alt wie ich, wenn nicht ein oder zwei Jahre jünger. Sie verliebten sich und heirateten kurze Zeit später. In den Flitterwochen sollte es zuerst nach Iguazu gehen. (Übrigens ist zu 90% Iguazu der nächste Stop eines BA-Touris)
Beide fanden den Ort so schön, dass sie beschlossen dort sesshaft zu werden. Sie leben noch immer im Hostel. Auf die Frage was Alexandro so mache: Golfprofi. Fand ich einfach krass die Geschichte, denn jeder der mich persönlich kennt, weiß ja, dass ich auf solche "freien Berufe" total abfahre. Ungeregeltes Einkommen, ungeregelte Arbeitszeiten, man ist sein eigener Chef... Heute der große Durchbruch, morgen schon kurz vor der Privatinsolvenz. Halt kein Standardscheiß, wo schnell Routine reinkommt. Und dann natürlich noch die Geschichte mit seiner Frau und Iguazu, einfach herrlich !  Ich frage mich, was wohl mein Handicap ist ?! 

Am Freitag beschloss ich die brasilianische Seite zu erkunden. Jeder der schon dort war meinte: Schade, dass du die argentinische Seite zuerst gesehen hast. Das ist mit Abstand die Beste! Nun gut, wollen wir mal sehen. Ich war trotzdem gespannt, schon allein, weil ich dann mal auf brasilianischen Terrain war. Ich verpasste natürlich den Bus und das Dumme war, der fuhr nicht im 20 Minuten Takt, wie Mittwochs. Nach Brasilien gehts nur alle 2 Stunden. Aber etwas Glück gehört ja auch dazu. Ich sah nämlich einen Bus des gleichen Unternehmens, ging zum Fahrer und fragte: Foz Iguazu ??(so heißt der Ort in Brasilien). Der Fahrer bejahte und ich stieg ein. Ich kam mir komisch vor, sollte der Bus den ich verpasst habe, doch 60 Pesos kosten. Und nun bezahlte ich grad mal 8 Pesos, was nem Euro entspricht. Scheiß Snob-Effekt(so heißt das wirklich). Nur wenn man schön viel bezahlt, denkt man, man sei auf der sicheren Seite. Zumal im Bus nur etwa 15 Leute waren, einschließlich Busfahrer. Egal. Nach ner Viertelstunde waren wir an der Grenze und nun hieß es Passkontrolle. So eine Scheiße, ich hatte meinen Pass vergessen !!
Nein, hatte ich natürlich nicht. Ich hatte ja alle Zeit der Welt, jeden Tag und da passiert sowas so gut wie gar nicht, weil der Kopf einfach frei ist ;-)

Beim warten lernte ich ein Paar Schweizer kennen, mit denen ich den ganzen Tag verbrachte. Und der sollte noch Burner werden..
Nico, der seit 4 Monaten in Santiago de Chile lebt und etwas rumreist. Und Eliane, eine Psychologiestudentin, die ihre 4 Monate zwischen Studium und Arbeit mit Reisen verbringt. Beides astreine Typen, genau wie alle anderen Personen, die ich an diesem Tag noch kennen lernen sollte. Ich erfuhr von Ihnen, dass wir mit der öffentlichen Buslinie gefahren sind. Deshalb wars so billig. Nachteil: der Touribus hätte gewartet an der Grenze. Wir verbrachten eine gute halbe Stunde mit einem französischem Päarchen, auch aus dem Bus, an der Haltestelle. Irgendwann entschlossen wir uns ein Taxi zu nehmen. Die lauerten natürlich auf solche Geizhälse wie uns. Doch da haben sie die Rechnung ohne Nico gemacht. Er spricht sehr gut spanisch und kann verhandeln. Letztlich hat uns die Fahrt bis zum Park etwas unter 3 Euro pro Person gekostet.
Vor dem Park lernten wir 2 weitere Typen kennen, die zufällig im gleichen Hostel von Eliane und Nico waren. Karl, ein Deutsch-Schwede und Kevin aus Schottland. Auch beide sehr sehr korrekt. Kleine Anekdote: Die Beiden teilten sich bereits in Buenos Aires ein Zimmer und trafen sich nach ein paar Tagen, unabhängig voneinander im gleichen Hostel in Iguazu wieder- im gleichen Zimmer. :-) 
Zu 5t verbrachten wir den Tag im Park und ich weiß gar nicht was die ganzen Leute hatten. Ich fand die brasilianische Seite mindestens genauso toll wie die Argentinische. Außer das es an dem Tag nicht sonnig war.



Auch hier hätte ich wieder Stunden verbringen können, doch die Leute waren sehr nett und wir waren nun zusammen unterwegs. Nach 4 Stunden war der Spaß vorbei und wir standen wieder vorm Park. Karl und Kevin wollten wieder zurück ins Hostel. Ich schloss mich weiterhin den Schweizern an und wir fuhren richtig in den Ort Foz Iguazu mit dem Bus, der spottbillig war. Man darf es eigentlich keinem erzählen, aber an meinem einzigen Tag in Brasilien aß ich eine türkische Pizza zum Mittag. Aber nicht, weil ich Hunger auf Döner hatte. Ich war kulinarisch gesehen bereits sehr offen gegenüber dem regionalen
Essen, aber es hatte nach fast einer Stunde Fußgängerzone kein lokales Geschäft offen. Total eigenartig. Aber zu McDonalds oder Subway wollten wir auf keinen Fall, da waren wir uns einig. Und in der Straße, in der wir aßen, waren ungelogen 3 Dönerrestaurants nebeneinander ! Wenigstens hats geschmeckt und es war auch anders als bei uns.
Als Nachtisch waren wir noch eine Art Sorbeteis essen. Das widerum gibts aber wirklich NUR in Brasilien, also war es nicht ganz so schlimm. Und lecker war es auch. Nico wollte eigentlich noch nach Paraguay in so einem großen Geschäft, was mehrstöckig war und voller Technikzeugs. Wie ein großer Mediamarkt, aber es war schon 17 Uhr und wir waren auch erstmal wieder reizüberflutet. Andererseits wäre es schon cool im Reisepass anzusehen, an nur einem Tag in 3 Ländern gewesen zu sein. Wir fuhren mit Taxi bis zur Grenze, machten kurz Stempelpause, und dann weiter nach Puerto Iguazu. 30 Minuten Fahrt für 5 Euro pro Person, das ging in Ordnung. Zum Abendessen verabredeten wir uns noch. Karl und Kevin sollten auch mitkommen. Aber erstmal ging ich ins Hostel zurück und wie es weiterging schreib ich ein anderen Tag. Jetzt bin ich in Salta, es ist 01:26 Uhr und ich bin müde. Gute Nacht !

Donnerstag, 10. Oktober 2013

Fazit - Buenos Aires

Nun noch ein paar abschließende Worte zu Argentiniens Hauptstadt. Natürlich kann ich mir nur ein Urteil über den Stadtteil Palermo erlauben, in dem ich gewohnt habe und der schon allein 250.000 Einwohner zählt. Sowie die Teile, die ich lediglich besucht habe für einen Tag oder ein paar Stunden.

Buenos Aires ist mit etwa 13 Millionen Einwohnern eine der größten Metropolregionen weltweit. 
Es gibt unzählige Sehenswürdigkeiten. Darunter fallen Parks, prunkvolle Bauten und Museen, sowie vieles mehr.
Das Eindrucksvollste waren für mich die Menschen selbst. Sie sind sehr offen und hilfsbereit, sowie geduldig und herzlich. Das fand ich sehr cool für eine solch große Stadt, die trotzdem irgendwie schnelllebig geprägt ist. Die meisten Einwohner jedoch lassen sich nicht stressen.
Wenn ich mal fragend auf Karte und Straßenschilder schaute, wurde mir stets Hilfe angeboten ohne bösen Hintergedanken. Und auch mit meinen schlechten Spanischkenntnissen waren Sie sehr geduldig. Egal ob beim Einkaufen, der Wegbeschreibung oder im Restaurant. Wenn man ein paar Brocken Spanisch beherrscht und zeigt, dass man gewillt ist sich nicht nur mit Englisch durch zu wurschteln, bekommt man viel Hilfe und Verständnis zurück.
Ich fühlte mich zu jeder Tageszeit und auch Nachts, wenn ich mal feiern war, sehr sehr sicher. Es wird bestimmt auch jeden Tag irgendwo etwas Schlimmes passieren, aber proportional zur Einwohnerzahl mag das alles im Rahmen des Legitimen liegen.

Das einzig wirklich Gefährliche war und ist der Verkehr. Man muss verdammt aufpassen und immer die Autos und Rot/Grünphasen im Auge behalten - wirklich immer. Einmal hätte es mich auch fast erwischt, weil als Linksabbieger hat man da trotzdem Vorfahrt :-D
Wenn an den Zuggleisen die Bahnschranken runter gehen, wird echt bis zum letzten Moment gefahren. Grade Fahrrad- und Motorradfahrer fahren da noch, obwohl der Zug schon in unmittelbarer Nähe ist. Ebenso besitzen Motorradfahrer auch die Lizenz, für das Befahren des Bürgersteigs.
Die Straße "Nuevo de Julio", Straße des 9.Juni, ist mit Abstand die Größte von allen. Es sind locker 100 Meter, sie zu überqueren und sie zählt 10 Fahrstreifen - in jede Richtung.
Durch das hohe Verkehrsaufkommen ist die Luft teilweise kaum zum Atmen geeignet.

Das ist aber auch der einzige Minuspunkt und grade die Luftverschmutzung durch den Verkehr ist auch in unseren Großstädten sicher nicht unproblematisch. Aber bei uns bleiben alle bei Rot brav stehen :-D
Und die vielen herrenlose Hunde, die man wirklich an jeder Ecke trifft. Ich weiß nicht wo sie herkommen und wie die überleben, aber ich habe wirklich jeden Tag mindestens einen gesehen. Und jeder war friedlich.

Sollte ich eines Tages noch einmal in Südamerika landen, werde ich Buenos Aires wieder besuchen, das ist Fakt. Und dann hoffentlich mit viel besserem Spanisch. Ich hätte so gern mehr mit Einheimischen gesmalltalked und nicht nur mit anderen Reisenden.

Hier noch ein paar Bilder:








Sonntag, 6. Oktober 2013

Buenos Aires - Bilder

Hier ein winziger Bruchteil Buenos Aires in Bildformat:

Im Zoo





Typisch Stadt






gab es in der Tat öfters zu sehen
solche Oldtimer

Japanischer Garten




Friedhof in Recoletta





die war nicht umsonst auf dem Friedhof :-)

Im Museum







Leave the first station

Die letzten Tage in Buenos Aires ließ ich ruhig angehen. Tagsüber habe ich öfter mal was mit Johanna unternommen. Ich merke wie sehr mich das zurück zum Deutschen und weg vom Spanischen gebracht hat. Nun gut, ist halt so.
Am Freitag war mal wieder richtig geil. Eigentlich haben Johanna und ich uns ausgemacht nachmittags in die Stadt zu gehen. Als wir losgingen meinte sie, sie brauche mal einen Tag für sich. Als ob ich den Braten gerochen hätte, habe ich auch so meinen Rucksack gepackt, als würde ich allein losziehen. Also kein Problem, gut bis Später im Hostel. Ich ging einfach los und als ich mir in nem Kiosk ne Flasche Wasser holte, sah ich auf der Karte, dass ich kurz vorm Botanischen Garten war. 20 Minuten später chillte ich dort für 2 oder 3 Stunden auf ner Bank und las ein Buch. Dann bekam ich richtig Bierdurst und auf dem Rückweg ins Hostel holte ich mir 2 Flaschen, setzte mich auf die Dachterasse bei schönem Sonnenschein und las nochmal 2 Stunden. Das war das erste Mal, dass ich mich auch eincremen musste. Auch wenn hier erst Frühling ist bei smarten 22 Grad, die Sonne ist doch etwas aggressiver. Gerade für so eine Kalklatte wie mich.



Als es dann 18.30 Uhr relativ schnell dunkel wurde, wechselte ich in mein Zimmer und spielte etwas Poker. Um 22 Uhr kam Ellen, eine Französin, mit Johanna an. Sie fragten, ob ich nicht Lust hätte mit zum Vortrinken für die Disco zu kommen. Es sei nur ein paar Straßen weiter, also sagte ich Ja. Obwohl ich schon etwas bedient war. Wie auch immer, etwa gegen um 23 Uhr landete ich bei einem Typen namens Niklas in der Wohnung. Das Lustige ist, dass wir uns genau einen Tag zuvor schon mal im Supermarkt in der Schlange getroffen haben und dort ins Gespräch kamen. Es war eine hammergeile Wohnung mit Dachterrasse. 5 Studenten lebten dort unter einem Dach und an diesem Abend waren locker 12 Leute da. Ich trank Vodka mit Sojamilch und ein paar Schlücke Heineken. Mit Spanisch wurde schon wieder nichts, in der Runde waren 4 oder 5 Deutsche, die alle ein Auslandssemester machten, aber ganz korrekt waren. Als wir dann los wollten ging Johanna nach Hause, aber ich hatte noch gar keinen Bock und ging etwas Tanzen. Eine weitere krasse Person war einer der Securitykräfte im Innenbereich. Er hieß Robert(o) und sagte, er liebe Deutschland über alles. Das stimmte, denn er konnte ausgesprochen gut Deutsch sprechen und kannte sogar deutsche Fußballlegenden wie Bodo Illgner, Ulf Kirsten und Mario Basler. Er fragte viel wie das Leben in Deutschland so sei und dass er dort auch am liebsten Arbeiten würde, aber kein Startkapital habe. Auf jeden Fall krasser Typ. Er sah aus wie ein Althool und auch gar nicht südländisch.
Nun gut, nach etwa 2 Stunden wollte die Leute den Club wechseln, weil nicht viel los war. Ich sah zwar eine volle Tanzfläche vor mir und die Musik war auch okay, aber bitte. In den zweiten Club kamen wir nicht rein und Ellen hatte auch kein Bock mehr. Also verabschiedeten wir uns und gingen nach Hause. Unterwegs kaufte ich mir noch einen Liter Warsteiner, damit der nächste Tag auch richtig scheiße ist im Kopf. Um 5.30 Uhr ging ich ins Bett..

Nächsten Tag wollte ich etwas Nahrhaftes essen, um wieder zu Kräften zu kommen. Grade als ich losging, traf ich Makarena, auch eine ausm Hostel. Sie ist bestimmt nur 1.50m groß, aber sehr lebendig. Als wir Einkaufen gingen, platzte fast mein Kopf, weil sie mir so viele Sachen erzählt hat und viele Fragen stellte. Ich war noch nicht bereit, Englisch bzw. Spanisch zu Denken, Hören oder Reden. Im Hostel machte sie mir ein leckeres Sandwich, während ich meinen Reis kochte. Nebenbei erfuhr ich von Ihr, dass Johanna überraschend abgereist war. Sie hat ihre Pläne, sich in Buenos Aires was aufzubauen, über den Haufen geworfen und ist los nach Brasilien. Ich glaube, daran war ich nicht ganz unschuldig, denn immer wenn ich Ihr von meiner Route erzählt habe, packte sie das Reisefieber wieder. Sie hatte auch ein paar Andeutungen gemacht nun doch nochmal Reisen zu wollen, aber ich wusste, dass sie nicht mal mehr 300 Euro zur Verfügung hatte. Schon etwas verrückt, diese Johanna.. 

Um 16 Uhr war dann endgültig Feierabend. Ich schlief bis 19 Uhr und machte ein Serienabend vorm Laptop. Ellen ging es auch nicht so gut. Auch sie verbrachte fast den ganzen Tag im Bett.

Beim Mittagessen traf ich einen Iren. Er war nur das Wochenende im Hostel und kommt aus Montevideo, was etwa 3 Stunden entfernt ist. Dort unterrichtet er Englisch. Grund für seinen Besuch war das heutige Spiel: River Plate - Boca Juniors (0-1). Die Mutter aller argentinschen Spiele. Er hatte dafür 140 Euro bezahlt und meinte 150 wären zu teuer, aber bei 140 habe er zugeschlagen. Okay.. Ich hätte auch gehen können, Stepano fragte mich, der Preis wäre in etwa der Gleiche, aber das war mir echt zu teuer. Zu mal keine Boca-Fans anwesend waren.

Ich wollte mich stattdessen mit Leo noch einmal treffen. Um 15 Uhr waren wir an der Plaza Serrano verabredet. Es war wirklich viel los, das Wetter war sehr gut und es war Sonntagsmarkt. Ich lief eine Runde übers Forum und chillte eine 3/4 Stunde in der Sonne. Danach schaute ich mir den Basar an und lief heim.
Zu Hause sah ich auf Facebook, dass Leo noch arbeiten müsse.. Schade jetzt hab ich nicht mal ein gemeinsames Erinnerungsfoto machen können. Er ist wirklich ein astreiner Typ. Den Rest des Tages habe ich etwas gepokert, vollkommen erfolglos, aber das war egal.

Jetzt, kurz vor meiner letzten Nacht in Buenos Aires, merke ich wie sehr wir Menschen doch Gewohnheitstiere sind. Ich hab mich hier gut eingelebt und wenn ich könnte, würde ich am liebsten noch ein paar Wochen bleiben. Eigentlich kann ich das ja auch machen, aber das wäre nicht Sinn und Zweck der ganzen Geschichte. Ich will das Reisen ja zur Gewohnheit machen und das sich-etwas-länger-Niederlassen-an-einem-Ort zur Ausnahme machen. Morgen warten mindestens 18 Stunden Busfahrt auf mich. Es geht nach Iguazu zu den Wasserfällen. Dort habe ich heut ein Hostel gebucht, von Dienstag bis Samstag. Aufgrund der langen Fahrt spare ich eine Nacht, die ich im Bus verbringe. Ich habe allerdings noch kein Ticket und weiß auch noch nicht wie ich mein ganzes Zeug nach Retiro zum 3-stöckigen Busbahnhof schleppen soll. Ich habe viel zu viel Unnützes mitgeschleppt. Zumindest für hier in der Großstadt. Und Wäsche für 8-9 Tage. 3-5 Tage hätten vollkommen gereicht.
Jetzt werde ich noch nen Film schauen oder ne Serie und dann gehts ins Bett. Bis bald !

Mittwoch, 2. Oktober 2013

Buenos Aires - Aller Anfang ist schwer

So meine Freunde. Da sitz ich nun im Flieger gen Südamerika, scheinbar der einzige Deutsche an Bord. Wenigstens ein Fensterplatz - dachte ich am Anfang. Aber bei meinem nächsten 11-Stunden-Flug sitz ich dann doch lieber im Gang, wo ich die Beine mal zur Seite ausstrecken kann.
Zum Glück hatte ich eine gute Nachbarin, Beatrice. Sie war grad auf Rückreise aus Madrid. Dort hatte sie ihren jüngsten Sohn besucht, weil dieser im August Vater geworden ist. Wir tauschten ein paar Fotos unserer Liebsten aus, die wir natürlich im Handgepäck hatten und plauderten etwas über Gott und die Welt. Schon im Flieger merkte ich wie nett die Portenos, die Einwohner von Buenos Aires, sein können. Sie gab mir Bonbons, bestellte mir Bier und Essen.. mir war das schon etwas unangenehm gewesen. 
Nach einer gefühlten Ewigkeit erreichten wir den südamerikanischen Kontinent. Wir waren grad über Brasilien, als die Sonne unterging. Die Aussicht war der Hammer ! Überall waren Flüsse und Seen, dazwischen nur Grün. Leider ging die Sonne innerhalb von wenigen Minuten unter und so war es schon sehr dunklel über BA. Ich habe noch nie eine solch krasse Stadt gesehen, überall waren Lichter, ich habe kein Ende gesehen. Eigentlich sah es so aus, als ob mehrere Großstädte direkt nebeneinander lagen. Gleichzeitig wuchs in mir ein mulmiges Gefühl.. Dann landeten wir und Beatrice verabschiedete mich per Wangenkuss, wie es hier üblich ist. 
Auf dem Flughafen dauerte das Auschecken länger als geplant. Eigentlich wollte ich gegen 19.30 Uhr im Hostel sein, ich war etwa 22 Uhr dort und lernte ein wichtiges Grundprinzip des Reisens: Nicht planen, es kommt sowieso anders als erwartet und man hat nur unnötig Stress, wenn man sich zu sehr an seinen Zeitplan klammert, der so gut wie nie hinhaut.
Andersherum weiß man mit gewonnener Zeit nichts Sinnvolles anzufangen, wenn man mal gut im Rennen liegt. 

Okay, nach etwa einer halben Stunde Taxifahrt war ich im Hotel. Dort wartete auch schon mein Vermieter, Emanuel, auf mich: "Aaaah, RRRené, you´re late, no problema, muchacho." Er gab mir die Schlüssel für mein Zimmer, wies mich kurz ein und holte noch nen Statdplan raus und erklärte mir locker ne halbe Stunde, was ich alles machen könne in BA. Ich gab ihm zu verstehen, dass ich sehr lange unterwegs war und er entließ mich auf ein Zimmer. Es war sauber, aber dennoch schäbig und abgenutzt. Das interessierte mich nicht, ich wollte nur noch schlafen...

Am ersten Tag ging ich gleich mal in den Zoo und erkundete die Gegend um meinem Hostel. Es war schon komisch und mir kam es gar nicht so vor, auf einem anderen Kontinent zu sein. Der Zoo war ganz in Ordnung für den Anfang. Das kommende Wochenende beging ich einen sehr großen Fehler. Ich blieb gleich mal an Tag 2 und 3 mehr oder weniger im Hostel vorm Laptop kleben. Das schürte Unsicherheit und mir gingen Dinge durch den Kopf wie: Was mache ich hier überhaupt? Buenos Aires, man.. bist du dem überhaupt gewachsen? Und du kannst kein Wort Spanisch ! Wie soll es weiter gehen und und und... Die falschen Fragen mal wieder, die ich mir wie fast jeder Mensch schon in Deutschland gestellt habe.
Die nächsten Tage verliefen mit gemischten Gefühlen. Ich vermisste meine Liebsten zu Hause und konnte meine pseudomäßigen - dennoch eindrucksvollen - Stadtausflüge und Museumsbesuche nur bedingt genießen. Der Friedhof in Recoletta ist aber ein absolutes Muss für jeden BA-Touri. Dort habe ich viele Stunden verbracht und nur gestaunt. Und auch viel über das Leben nachgedacht, ich war immerhin auf einem Friedhof.

Nach einer Woche sollte es sehr viel besser werden, als ich ins 4-Mannzimmer wechselte. Ich lernte Leonardo (27), einen sehr sehr korrekten und herzlichen Kolumbianer, kennen. Das "Problem" war die Sprache. So wie ich Spanisch beherrschte, konnte er Englisch sprechen. Er kommt aus Bogota und hat hier ein Cafe eröffnet, sofern ich das richtig verstand. Wir kommunizierten die erste Zeit über google-translater. Ich kam mir vor wie Stephen Hawking, bloß dass ich noch sprechen konnte.
Am Freitag Abend saß der Frust oder das, ich sage mal Problem-Denken, immer noch etwas tief. Ich holte mir 2 Bier (die reichen auch erstmal ne Weile, bei 1L/Flasche), stellte die ganze Situation in Frage und betrank mich vorm Laptop auf dem Zimmer. Nach der Hälfte des zweiten Bieres, kam Leo gegen 22 Uhr nach Hause. Mein Bier hatte ich unaufsichtlich zwischen Bett und Nachttisch versteckt. Er schaute mich an: "Hola, que tal ?" - "Bien, gracias" Wir schauten uns an ich bemerkte, wie er einen Whiskeyflachmann vor mir versteckte. Ich sagte: " No no no..." und zeigte ihm meine Ein-Liter Bierpulle. Das war das erste mal, dass ich so richtig herzhaft Lachen konnte und Leo natürlich auch. Wir tranken Bier und Whiskey zusammen aus und er tippte auf seinen Laptop in den Translater: Verlassen ? und zeigte zur Tür. Wir kauften noch einen Liter Bier für unterwegs und gingen nach Palermo in die Stadt. Dort tranken wir weitere Liter und irgendwie verstanden wir uns immer besser. Der Abend war sehr cool, es war viel los auf den Straßen und die Leute waren sehr offen. Kein Hauch von Aggressivität in der Luft, dafür der Duft jeder Menge Gras. Wir kamen zu der Erkenntnis, dass unsere Heimatländer durch Adolf Hitler und Pablo Escobar ziemlich viel Klischeedenken bei anderen Ausländern auslöst und mussten lachen, wie sehr oft an diesem Abend. Außerdem einigten wir uns darauf das Lachen auch eine Sprache ist, und die auch jeder versteht. Irgendwann zwischen 2 und 3 Uhr waren wir wieder im Hostel, da Leo wieder um 10 in sein Cafe musste. Ich schlief in Ruhe aus.

Stepano, ein Italiener, den ich ein paar Tage zuvor beim Frühstücken kennen lernte, fragte mich, ob ich mir ein argentinisches Fussballspiel anschauen mag. Für 400 Pesos, was etwa 35-55 Euro beträgt, je nachdem ob man sein Geld bei der Bank holt oder die wertvollen Dollar gegen die inflationösen Pesos in der Fußgängerzone tauscht. Klar, bin ich dabei. Es holten uns gegen 14 Uhr ein Argentinier und ein Spanier ab. Wir fuhren mit dem Bus zum Stadion von San Lorenzo, dem aktuellen Tabellenführer in Liga 1. Nach einem kurzen Snack und ner Sprite gings auch schon ins Stadion.. Ich war in fast jedem Fussballstadion der ersten und zweiten Bundesliga in Deutschland, wenigstens einmal gewesen. Aber das hier war was anderes. Die Infrastruktur ist fürn Arsch, das muss man ganz ehrlich sagen. Die Atmosphäre war jedoch einmalig, obwohl das Stadion nur zu 2/3 gefüllt war. Macht immer noch etwa 30.000 Zuschauer. San Lorenzo gewann zum Glück 3-0, was die Atmosphäre und Stimmung natürlich auf den Höhepunkt brachte. Es roch 90 Minuten ununterbrochen nach Gras, aber die Leute supporteten ihr Team als wären sie auf Chemie.
Ich war durch den Freitag mit Leo und den ganzen Eindrücken vom Fussball etwas grocky und so ging ich Samstag zeitig schlafen. Sonntag wollten Stepano, Leo und ich nach San Telmo. Dort ist dann immer eine Art Wochen- und Trödelmarkt. Leider stiegen wir ihn die falsche Linie und fuhren locker 20 Minuten in die Falsche Richtung. Da wir eigentlich um 13 Uhr loswollten, es dann aber erst 15.30 Uhr wurde und nun schon 16.30 Uhr, ehe wir wieder am Ausgangspunkt waren, entschieden wir uns für einen normalen Spaziergang Richtung Hostel zurück. Am Montag kam endlich mal ne Deutsche ins Hostel, Johanna(25).  Sie kommt aus Essen und war direkt nach dem Abi schon mal in Südamerika für 10 Monate unterwegs. danach hat sie studiert, zweimal, und abgebrochen. Nun ist sie mit ihrem letzten Hab und Gut nach BA und will sich hier niederlassen. Sie denkt ähnlich wie ich über Deutschland und das Leben überhaupt, ist aber auch trotzdem ne Spur krasser drauf. Kleines Beispiel: Ich lerne sie Montag mittag kennen, ich koche mir grad was zu Essen. Wir verabreden uns für Abend zur Show "La Bomba de Tiempo" - in etwa die tickende Zeitbombe. Als sie mich am Abend abholt, hat sie an jeder Stelle ihres Kopfes nur noch 2-3 mm Haar, wo ein paar Stunden zuvor etwa 30-40 cm waren. Sie habe nicht nachgedacht und wollte das schon immer mal machen meinte sie. Okay...
Der Abend war der Hammer. Bei der besagten Show, trommelten Musiker das Publikum in Trance, die Musik war einzigartig. Um 22 Uhr mussten wir die Location verlassen und um ein paar Straßen weiter verlagert werden. Etwa 500 Mann gingen nicht, sondern tanzten sich nach vorne. Ein einzigartiger Moment. Der zweite Part des Abends war, zumindest von der Location her, genau das Gegenteil. Ein sehr kleiner, in zwei Räume geteilter, Club, in denen trotzdem die gleiche Musik lief. Nach 2 Stunden ging es weiter mit Live-Musik. Da ich nur noch 7 Pesos hatte, was in etwa einem Euro entsprach, konnte ich mir kein Bier holen- was auch nicht mehr nötig war.. Ich lernte 2 Brasilianer kennen, die mir immer wieder ihren 1L Becher in die Hand drückten: "Drink, driiiink !!" Okay, I drunk and so I was drunken. Muchas gracias, Fellipe. Die waren auch mehr als korrekt.  


Ich weiß nicht mehr wann, aber irgendwann fand ich Johanna wieder oder sie mich und wir gingen Richtung Bus, der uns fast vors Hostel fuhr. Nun mache ich etwas Schongang, für Geist und Geldbeutel ganz gut. Ich habe noch 5 volle Tage in BA. Ich werde mir sicher noch ein oder zwei Tage für Sightseeing geben, wobei ich schon vieles gesehen habe. Andererseits bekomme ich langsam ein Gespür für die "kleinen" Sehenswürdigkeiten, die nicht so touristisch sind. Oder auch einfach nur im Restaurant abhängen und andere Menschen beobachten. Das macht langsam echt Spaß. Warum ich aber eigentlich nur noch länger bleibe ist, weil ich endlich richtig ins Spanische reinkommen will. Deshalb wars das erstmal. Zuviel Deutsch ist nicht gut, weder für die Sprache noch das Denken ;-)